Lebensfabrik

Gedankenschmiede (Blog)


Wirkung von Gedanken

07.05.2020
Jedes Mal, wenn du einen Gedanken denkst, strömen verschiedene chemische Stoffe durch deinen Körper. Entweder vergiften sie den Körper, oder sie stärken dein Immunsystem. Denken ist alles.  Louise L. Hay

Die Spirale
Die Aussage von Louise Hay (oben), dass wir permanent mit unseren Gedanken entweder gute chemische Stoffe oder aber schlechte in und durch unseren Körper schicken, ist nicht bloss ein Statement, sondern ist auch durch viele wissenschaftliche Studien erhärtet. Was und wie man denkt, hat also einen direkten Einfluss auf unsere physische (und selbstverständlich auch mentale) Gesundheit.
Als Coach und auch in meiner eigenen Erfahrung habe ich immer wieder gemerkt, dass wir uns im Leben konstant auf einer Spirale bewegen - und die geht entweder auf- oder abwärts. Soweit ich das sehe, gibt es kein «neutral» - nur auf oder ab. Wenn es kein «neutral» gibt, heisst das, abwärtsschauend, es wird immer schlimmer, unaufhaltsam, mit unterschiedlichem Tempo, in der Art variierend, es geht aber konstant abwärts.
Aufwärtsgehend ist es gleich, es gibt kein «neutral», es geht tatsächlich immer aufwärts, so wie sich ein Adler oder Milan in guter Thermik immer weiter hochschraubt.
Als Mensch bewegen wir uns demnach ständig zwischen zwei Polen, bildlich gesprochen oben dem positiven, unten dem negativen. Es ist unausweichlich mit dem Menschsein verbunden, dass wir uns immer auf dieser Spirale bewegen. Ebenfalls unvermeidlich ist, dass wir uns mal auf der Aufwärtsspirale, mal auf der abwärtsgehenden bewegen. Und es ist wie mit der Börsenkurve: es gibt konstant Ausschläge, mal ab, mal auf. Das Leben und die Börse haben dies gemeinsam: Solange die Tendenz aufwärts zeigt, ist es gut, wirft das Leben Gewinn ab.
Was hat das mit dem obenstehenden Zitat von Louise Hay zu tun? Sehr viel. Unsere Gedanken steuern die Polrichtung auf der Spirale. Wenn ich denke, die Welt behandelt mich schlecht, habe ich in genau dieser Millisekunde die Polarität auf Negativ gepolt. Wenn ich finde, das Wetter sei toll und mir gehe es doch sehr gut, ich sei umsorgt, mein Umfeld sei gut, dann pole ich aufwärts.
Ohne hier detailliert darauf einzugehen: Gedanken erzeugen chemische Botenstoffe, die sich unmittelbar auf den und im Körper auswirken. Das spricht Louise Hay an. Wer Zweifel an dieser Aussage hat: Das offensichtlichste Beispiel sind erotische Gedanken. Gedanken allein lösen direkte Körperreaktionen aus. Mit jedem einzelnen anderen gedachten Gedanken ist es genau gleich. Jeder wirkt sich direkt auf den Körper aus, nur vielleicht nicht immer so direkt und spürbar, wie die erotischen Gedanken. Mittelfristig sind die Auswirkungen aber unvermeidlich. So wissen wir, dass der Griesgrämige mit der Zeit Magengeschwüre kriegt und wer sich ständig aufregt letztlich einem Herzinfarkt erliegen kann. – Es hat also eine direkte Einwirkung auf unsere Gesundheit, was und wie wir denken, über kurz oder lang. Daher lohnt es sich, sich seiner eigenen Gedanken bewusst zu werden!
Regelmässig gute Gedanken denken ist lernbar! Es ist aber genau gleich wie mit dem Führerschein: man muss üben, den Motor einmal mehr starten als man ihn abgewürgt hat. Wie hast du den Fahrausweis geschafft? Auch das Autofahren wurde dir nicht in die Wiege gelegt! Du bist drangeblieben! Schwierige Momente, Misserfolge und Rückschläge haben dich nicht abgehalten, weiter zu machen. Du wolltest den Führerschein. Genau so kann man auch gute Gedanken lernen. Man muss sich selbst beobachten, sich dabei erwischen, wenn man schlecht (über sich oder andere oder anderes) denkt. – Eine gute Übung ist dann, den schlechten Gedanken geistig zurückzunehmen und sich zu überlegen, wie denn der entsprechende gute Gedanke getönt oder ausgesehen hätte und ihn nachträglich zu denken. Das ermöglicht jederzeit eine Umkehr auf der Spirale, damit es wieder und neu aufwärts geht. Wir überschreiben sozusagen das alte Programm mit einem gesünderen, lebensbejahenderen. – Probier’s!
Und wie beim Autofahren ist es auch beim Lernen gesund zu denken:  es kommt nicht über Nacht, braucht Durchhaltewillen und oft eben auch einen Fahrlehrer, der Tipps und Tricks kennt, um das Ziel leichter, sicherer und schneller zu erreichen. Diese «Fahrlehrer» findet man wie beim Auto: Menschen mit entsprechender Erfahrung, die Profis mit Ausbildung und Erfahrung.
Robert